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Trotz anhaltender Belastungen durch die Covid-19-Pandemie, den Ukraine-Krieg und weitere externe Faktoren sieht sich der Gesundheitskonzern Fresenius weiter auf Wachstumskurs. Das bekräftigte der Vorstandsvorsitzende Stephan Sturm auf der heutigen Hauptversammlung: „Wir haben einige Herausforderungen zu bewältigen, keine Frage! Aber wir haben einen klaren Kurs. Wir haben strategische Leitplanken gesetzt, um weiter – und noch schneller – profitabel zu wachsen. Unser Ziel ist und bleibt, Mehrwert zu schaffen und Nutzen zu stiften für alle Beteiligten. Mit dem, was wir seit 110 Jahren am besten können: hochwertige Medizin zu bezahlbaren Preisen, und das bedarfsgerecht für immer mehr Menschen in der Welt, die medizinische Versorgung brauchen.“

Die im vergangenen Jahr definierte und jüngst präzisierte Wachstumsstrategie wird nach Sturms Ansicht hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Diese beinhaltet unter anderem ein konzernweites Kosten- und Effizienzprogramm, die Erschließung neuer Kapitalquellen und eine Priorisierung der Kapitalverteilung nach Unternehmensbereichen. „Wir sehen in allen vier Unternehmensbereichen unverändert hervorragende Wachstumschancen. Unsere Weichenstellungen werden ein beschleunigtes Wachstum jedes einzelnen Unternehmensbereichs ermöglichen und damit auch ein beschleunigtes Wachstum der gesamten Gruppe“, so Sturm. „Wir wollen Fresenius mit Tempo voranbringen und dafür mit Augenmaß umbauen. Fresenius bleibt ein diversifizierter Gesundheitskonzern, mit geschärftem Profil, aktiv in verschiedenen attraktiven Bereichen der Medizin und der Gesundheitsversorgung.“

In seiner Rede verurteilte Sturm den russischen Angriff auf die Ukraine scharf: „Als Gesundheitskonzern kämpft Fresenius für das Leben. Putins Armee kämpft dafür, ein ganzes Land zu zerstören – mit einer Menschenverachtung und Brutalität, die mich fassungslos macht.“ Gleichzeitig erläuterte der Vorstandsvorsitzende, wieso sich Fresenius trotzdem nicht aus Russland zurückzieht: „Denn auch das gehört zu unserer Verantwortung als Gesundheitskonzern. Viele unserer Produkte und Dienstleistungen sind lebenswichtig, lebensrettend. Unsere Patientinnen und Patienten sind darauf angewiesen, auch in Russland. Wir können ihnen nicht einfach die lebensnotwendige Behandlung versagen und sie kaltblütig sterben lassen.“ Sturm betonte gleichwohl, dass Fresenius derzeit und auf absehbare Zeit kein Geld in Russland verdient und zudem sämtliche Investitionen auf Eis gelegt hat.

Mit einer großen Mehrheit von 99,87 Prozent stimmten die Aktionärinnen und Aktionäre dem Vorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin und des Aufsichtsrats zu, die Dividende zum 29. Mal in Folge zu erhöhen. Die Anteilseigner erhalten 0,92 Euro pro Stammaktie. Dies entspricht einer Erhöhung um 5 Prozent.

Erstmals bietet Fresenius eine Wahldividende an. Das Unternehmen möchte seinen Aktionärinnen und Aktionären damit die Möglichkeit geben, die Dividende (ohne den darauf entfallenden Steueranteil) gegen Aktien der Gesellschaft zu tauschen. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung hat mitgeteilt, sich an der Wahldividende im vollen Umfang beteiligen zu wollen.

Die Aktionärinnen und Aktionäre wählten mit großen Mehrheiten Susanne Zeidler und Dr. Christoph Zindel in den Aufsichtsrat. Die Neuwahlen waren durch das Ausscheiden der bisherigen Mitglieder Hauke Stars und Klaus-Peter Müller erforderlich geworden.

Ebenfalls mit einer großen Mehrheit von 90,47 Prozent billigten die Anteilseigner den Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2021.

Die Aktionärinnen und Aktionäre beschlossen zudem mit einer Mehrheit von 89,09 Prozent ein neues Genehmigtes Kapital I in Höhe von 125 Millionen Euro. Sie beschlossen weiterhin neue Ermächtigungen zur Ausgabe von Options- und Wandelschuldverschreibungen und zum Erwerb eigener Aktien sowie den Einsatz von Eigenkapitalderivaten zu diesem Zweck.

Vorstand und Aufsichtsrat wurden mit Mehrheiten von 99,02 bzw. 92,57 Prozent für das Jahr 2021 entlastet.

Bei der Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA waren 73,08 Prozent des Stammkapitals vertreten. Wegen der Pandemie fand die Veranstaltung zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten erneut virtuell im Internet statt.

Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zur Zeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie zum Beispiel Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren, die Verfügbarkeit finanzieller Mittel sowie unvorhergesehene Auswirkungen internationaler Konflikte. Fresenius übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.